Flüchtlingshilfe
Nach dem Vorbild ihres Patrons ist der Pfarrei Hl. Martin die Flüchtlingshilfe ein wichtiges Anliegen. Etliche Pfarrangehörige sind ehrenamtlich in der Betreuung von Flüchtlingen stark engagiert.
Die Pfarrei ist mit dem Netzwerk Migrantenmedizin aktiv. Koptische Flüchtlinge aus Ägypten feiern regelmäßig in der Martinskirche Eucharistie. Die Pfarrei stellt ihnen Räumlichkeiten im Pfarrheim für ihre Treffen kostenfrei zur Verfügung.
Pfarrangehörige von Hl. Martin engagieren sich
in der Gemeinde St. Martin:
- Betreuung und Deutschunterricht für Flüchtlinge im ehemaligen Kreiswehrersatzamt
- Begleitung bei Behördengängen
- Spendensammeln beim Martinszug
in der Gemeinde St. Norbert, Enkenbach:
- Mitarbeit im lokalen caritativen Bündniss
in der Gemeinde St. Anton, Mehlingen:
- ehrenamtliches Renovieren des ehemaligen Pfarrhauses zur Unterbringung von Flüchtlingen
Gemeinsam mit dem Malteser Hilfsdienst betreibt die Pfarrei Hl. Martin die Pflasterstube zur medizinischen Beratung und Hilfe von Wohnungslosen.
Für ausgewiesene Flüchtlinge, die sich illegal in Deutschland aufhalten und nicht krankenversichert sind, wurde das Netzwerk von Ärzten und Pflegepersonal der Pflasterstube zum sog. Netzwerk Migrantenmedizin erweitert.
In der Vergangenheit wandte sich das Rote Kreuz, Vereine zur Unterstützung Wohnungsloser aber auch Migranten ohne Aufenthaltserlaubnis direkt an Pfarrer Andreas Keller, um kostenfreie ärztliche Untersuchung in absoluter Verschwiegenheit in Anspruch zu nehmen.
Am 13. Dezember 2014 organisierte Pfarrer Andreas Keller für den Pfarrverband Kaiserslautern gemeinsam mit Young Caritas Speyer einen Smartmob auf dem Weihnachtsmarkt in Kaiserslautern für eine solidarische Aufnahme von Flüchtlingen.
Young Caritas Speyer schreibt dazu in Facebook:
"Der Smartmob "Für eine freundliche Aufnahme von Flüchtlingen" hat Aufsehen erregt! Viele junge Menschen in Warnwesten mit beschrifteten Schildern haben für ca 5 Minuten die Passanten verwirrt. Gemeinsam haben die Jugendfeuerwehr Enkenbach, die Kolpingjugend der Kolpingfamilie Ost, die Ministranten Enkenbach, die Familiengottesdienstgruppe Enkenbach und youngcaritas Speyer in der Innenstadt Kaiserslautern durch die Bildung einer Menschenkette quer über den Weihnachtsmarkt auf die persönlichen Hintergründe von Menschen auf der Flucht aufmerksam gemacht. Auf Signalton hat sich die Kette aufgelöst und es wurden Flyer verteilt mit konkreten Möglichkeiten Flüchtlinge zu unterstützten.
Besonderer Dank geht an Pfarrer Keller, der die Aktion koordiniert hat."
Am 1. Mai 2014 plante die NPD in Kaiserslautern eine fremdenfeindliche Demonstration. Über den Martinsplatz wollte sie bis zur Unterkunft der Asylbewerber am Asternweg marschieren.
Pfarrer Andreas Keller ließ daraufhin ein riesiges Transparent an der Martinskirche anbringen und organisierte eine Gegendemo.