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Pflasterstube - Aktivitäten der letzten Wochen

14. Juni 2022   Andreas Keller
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Am vergangenen Samstag, 11. Juni, veranstaltete die Pflasterstube auf der Pfarrwiese St. Martin seit Beginn der Pandemie erstmals wieder ein Mittagessen für Wohnsitzlose und bedürftige Menschen. In den vergangenen zwei Jahren wurden wegen der Pandemie Pakete mit Lebensmitteln und Hygieneartikel an Bedürftige ausgegeben, auf Nachfrage auch Schlafsäcke und Isomatten. Am Samstag waren ca. 50 Besucherinnen und Besucher zu Gast und nahmen am Mittagessen teil, das aus einem deftigen Erbseneintopf bestand.

Sechs Teilnehmer konsultierten eine Krankenschwester: Bei einem Besucher, der nicht krankenversichert ist, wurde ein Termin mit einer Ärztin der Pflasterstube vereinbart. Für ihn wird die Pflasterstube dringend benötigte Medikamente zur Behandlung seiner Herzerkrankung kaufen.

Außerdem war eine Friseurin der Pflasterstube anwesend, bei der sich zwanzig der Anwesenden kostenfrei die Haare schneiden ließen (Titelbild).

Hilfe wird nicht nur beim monatlichen Essen der Pflasterstube gesucht: Im vergangenen Monat suchte zwei Personen ohne Krankenversicherung Hilfe wegen starker Zahnschmerzen: Sie wurden von einem Helfer der Pflasterstube zu einer Zahnarztpraxis begleitet und die Kosten der Behandlung wurden übernommen. Außerdem wurde ein Afrikaner ohne Krankenversicherung von einer Ärztin der Pflasterstube kostenfrei behandelt. Die Pflasterstube hatte sich zuvor bereit erklärt, die Kosten für eine evtl. notwendige Laboruntersuchung zu übernehmen.

Der mit der Pflasterstube verbundene Beratungsdienst unterstützt zur Zeit eine Familie, die sich bei den Behörden bislang vergeblich um eine Integrationskraft für den beeinträchtigten Sohn bemühte. Weiterhin wird eine allein lebende Seniorin bei komplexen bürokratischen Vorgängen unterstützt.

Wir danken allen Spenderinnen und Spendern, die mit Ihren Zuwendungen die segensreiche Arbeit der Pflasterstube ermöglichen!




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